Online-Aufgaben Deutsch als Fremdsprache

In Deutschland werden immer wieder Restaurants, Bäckereien und andere Lebensmittelbetriebe von den
Behörden kontrolliert. Die Berichte dieser amtlichen Kontrolleure meist in den
Schubladen der Ämter und geheim. Niemand also,
ob sich zum Beispiel eine Bäckerei oder Fleischerei an die Lebensmittelgesetze ,
ob es in der Küche eines Restaurants sauber ist oder ob das Personal in punkto Hygiene
ist. Seit einiger Zeit aber können Bürgerinnen und Bürger auf der Onlineplattform
„Topf Secret“ Informationen über die amtlichen Kontrollen und anschließend
selbst . Inzwischen wurden auf der Plattform mehr als 50 000 Anträge
und rund 10 000 Berichte wurden von Privatpersonen publiziert, so auch das
Ergebnisprotokoll eines Cateringservices in Schwebheim, das zahlreiche Hygiene-Mängel und andere
Verstöße gegen lebensmittelrechtliche Vorgaben . Gegen die Veröffentlichung
dieses wenig schmeichelhaften Berichts der Caterer mit juristischen
Schritten und der Fall vor Gericht.

Das Landesgericht Schweinfurt in dieser Auseinandersetzung jetzt ein
wegweisendes Urteil: Verbraucher die Ergebnisse amtlicher
Lebensmittelkontrollen im Internet einer Mehrheit zugänglich machen. Nach Auffassung des Gerichts
Unternehmen keinen Anspruch darauf, negative Kontrollberichte
zu lassen. Das „Informationsinteresse der öffentlichkeit“ sowie
das „Recht auf Meinungs- und Medienfreiheit“ die „unternehmensbezogenen
Interessen“ des Gewerbetreibenden, heißt es in dem Urteil.

Infos aus: www.foodwatch.org/de/aktuelle-nachrichten/2021